Hypothekenzinsen in der Baufinanzierung

Was Sie unbedingt wissen sollten

Die Hypothek oder das Hypothekendarlehen werden oft ganz allgemein als Begriffe in der Finanzierung verwendet. Dabei handelt es sich hierbei um spezielle Kreditformen, die Sie kennen sollten. Wir erklären Ihnen hier den Unterschied zwischen einem klassischen Baukredit mit Festzins wie z. B. das Annuitätendarlehen und dem Hypothekendarlehen und alles Wichtige zu den Hypothekenzinsen.

Hypothekendarlehen oder Baudarlehen?

Der wichtigste Unterschied ist das Grundpfandrecht, das bei der Hypothek ins Grundbuch eingeschrieben wird und sich von der Grundschuld bei einem Festzinsdarlehen unterscheidet (Details finden Sie hier).

Zudem können Sie das Hypothekendarlehen individuell verwendet. Sie können also frei über die KReditsumme verfügen und selbst bestimmen, was Sie mit dem Geld bezahlen. Sei es nun der Hausbau oder eine andere Anschaffung.

Das ist bei einem Baukredit nicht möglich, denn ein Baudarlehen ist zweckgebunden. Das heißt: Sie erhalten von der Bank nur die benötigte Summe pro Bauabschnitt ausgezahlt, wenn Sie die jeweiligen Rechnungen vorlegen. So stellt der Kreditgeber sicher, dass Sie das Darlehen wirklich nur für den Hausbau nutzen.

Darlehen mit festen Hypothekenzinsen

Zwar gilt das Hypothekendarlehen mit dem Grundpfandrecht heute als veraltetes Finanzierungsmodell. Es bietet durchaus Vorteile, die wir hier erläutern. Beim Hypothekendarlehen gibt es wie beim klassischen Annuitätendarlehen einen Festzins. Diese können über fünf, zehn oder fünfzehn Jahre mit der Zinsbindungsfrist festgeschrieben werden. Nach Ablauf der Frist, können die Hypothekenzinsen neu ausgehandelt und vereinbart werden. Ist das Zinsniveau inzwischen niedriger als zum Abschluss Ihres Hypothekendarlehens, macht es Sinn, Ihr bestehenden Kredit über eine Anschlussfinanzierung oder Umschuldung abzulösen. Werden die Zinsen tendenziell eher wieder ansteigen, sollten Sie noch während der Zinsbindungsfrist über ein Forward Darlehen nachdenken. Feste Hypothekenzinsen bieten Ihnen langfristige Planungssicherheit und Vorteile in Zeiten von niedrigen Bauzinsen (wie es aktuell der Fall ist).

Darlehen mit variablen Hypothekenzinsen

Manche Kreditgeber bieten auch Hypothekendarlehen mit einem variablen Zinssatz an. Hier raten wir zur Vorsicht, denn das Risiko schwankender Zinsmärkte geht dabei auf Sie über. Zwar bekommen Sie den variablen Hypothekenkredit zu günstigeren Konditionen als ein Festzinsdarlehen, stark steigende Zinsen können aber Ihr Budget stark belasten und übersteigen!

Der Hypothekenzins wird regelmäßig an den Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) angepasst. In der aktuellen Niedrigzinsphase raten unsere BAUFINANZ-Experten nur bei kurzfristigen Finanzierungen zu Darlehen mit variablen Zinsen. Sollten die Bauzinsen wieder massiv ansteigen, können variable Zinssätze beispielsweise bei Ihrer Anschlussfinanzierung sinnvoll sein, um von wieder sinkenden Hypothekenzinsen zu profitieren.

Anders als beim Festzinsdarlehen kann ein variables Hypothekendarlehen jederzeit mit einer Frist von 3 Monaten gekündigt werden. Die Vorfälligkeitsentschädigung fällt hier nicht an, da diese Gebühr eine Entschädigung der Bank für den fest vereinbarten niedrigen Zinssatz ist.

Hypothekenzinsen immer vergleichen!

Wie bei jedem anderen Finanzierungsmodell gilt: Nur wer umfassend vergleicht, findet für sich das beste Angebot. Das muss nicht immer der günstigste Hypothekenzins sein, auch die Laufzeit, Restschuld am Ende der vereinbarten Zinsbindung und die Nebenkosten sind hierbei entscheidend. Auch sollten Sie darauf achten, dass die Angebote der unterschiedlichen Kreditgeber immer den effektiven Jahreszins (inklusive aller Nebenkosten) angeben und Sie nicht nur den reinen Sollzins (ohne Nebenkosten wie Gebühren und Provisionen) abbilden.

Unsere unabhängigen BAUFINANZ-Berater begleiten Sie gerne bei Ihrer Suche und finden für Sie das passende Darlehen für Ihre Immobilienfinanzierung. Damit Sie sich den Traum vom Eigenheim bald erfüllen können!

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